Heizungs- und Sanitärtechnik

Trinkwasserberechnung gemäß DIN 1988-300

Bis zur Version 7.3 wurden Trinkwassernetze in DDS-CAD nach dem in DIN 1988-3 geregelten differenzierten Verfahren berechnet und dimensioniert. Eine rechnerische Betrachtung von Ringleitungen war in DDS danach nicht möglich.

In Version 8 können Sie das alte Verfahren noch für Bestandsprojekte aus der Vorgängerversion anwenden. Standardmäßig wird die Berechnung jedoch nach DIN 1988-300 ausgeführt. Das in der Norm geregelte Verfahren stützt sich im Wesentlichen auf die alte differenzierte Methode, arbeitet aber mit einer neuen Formel für den Spitzendurchfluss (abhängig vom Gebäudetyp), mit aktualisierten Berechnungsdurchflüssen für diverse Entnahmestellen sowie geänderten Widerstandsbeiwerten für Einzelwiderstände. Außerdem wird die Nutzungseinheit als Begriff eingeführt. In DDS-CAD führt diese Umstellung zu Änderungen an unterschiedlichen Stellen:

Unter der Registerkarte "Optionen" definieren Sie

Achtung!
Definieren Sie die Gebäudenutzung im Gebäudedialog. Davon hängt die Verfügbarkeit der möglichen Optionen (3) ab.

Die Berücksichtigungslogik für Entnahmestellen wurde für die Version 8 verändert, da die DIN 1988-300 den Begriff der Nutzungseinheit einführt und ihn gleichzeitig auf Wohngebäude und Gebäude mit wohnungsähnlicher Nutzung beschränkt. Im Falle einer Nutzungseinheit gelten Ausnahmen für die Berechnung des Summendurchflusses VR und des Spitzendurchflusses VS.

In DDS-CAD 8 wurde der Begriff der Nutzungseinheit erweitert. Danach gelten (in Abhängigkeit der gewählten Option) folgende Regeln:

Alle (Nichtwohngebäude)
Nur die jeweils größte aller gleichartigen Entnahmestellen (Wohngebäude oder ähnlich)
Alle (Wohngebäude oder ähnlich)